Die Schafe
Am Hermannberg wird seit den Anfangsjahren der Dorfgemeinschaft das Coburger Fuchs Schaf gehalten. Traditionell findet man diese Schafrasse in deutschen Mittelgebirgsregionen im fränkischen Bayern, in der Rhön und auf der Schwäbischen Alb. Das schöne „Goldene Vlies“ der Tiere wird jährlich nach Ostern geschoren. Wir ordnen die frisch geschorene Wolle in Säcken und lagern sie zur Weiterverarbeitung in einem dunklen, gut durchlüfteten Raum.
Wollveredelung
Zuerst wird die Wolle schonend von Hand gewaschen, um das wertvolle Wollwachs, das Lanolin, weitgehend zu erhalten.
Kleine Gruppen von Mitarbeitern nehem die restlichen Pflanzenteile heraus. Dabei wird die Wolle gelockert.
Im Anschluss wird die Wolle mit unterschiedlichen Geräten gekämmt. Auch das ist ausschließlich Handarbeit. Dabei entstehen die Vliese, die die Grundlage für verschiedene Produkte darstellen, unter anderem das starke, gezwirnte Garn für Teppiche.
Spinnen und Zwirnen geschieht am Spinnrad. Die daraus entstehenden Stränge werden zum fertigen Teppichgarn gefilzt.
Die genannten Arbeitsgänge in der Wollveredelung verlaufen weitgehend nebeneinander.
Weben
Um Teppiche weben zu können, benötigt es einen Webstuhl, auf dem hohe Spannung erzeugt werden kann. Auf hochwertigem Naturleinengarn wird das starke Teppichgarn zum fertigen Teppich gewoben.
Die Abschlüsse der beiden Enden werden mit einer sogenannten Madeira Kante versehen. Sie wird mit der Hand unmittelbar aus dem Kettgarn geflochten. An beiden Enden bildet sie einen stabilen und unauffälligen Abschluss des Teppichs.
Möchten Sie einen dieser Teppiche erwerben? Sprechen Sie uns gerne an. Die Menge der Wolle ist aufgrund der größe der Schafherde limitiert. Wir unterbreiten Ihnen gerne ein individuelles Angebot.
Telefon Weberei: 07552-2601-22
E-Mail: shop@hermannsberg.de